Weltfrauentag – Faire Blumen stärken Frauen

Unser Kaufverhalten entscheidet mit!

Die Fairtrade-Stadt Sinzig hat sich zur Aufgabe gemacht, den gerechten Welthandel zu unterstützen und beteiligt sich an vielen Aktionen. „Besonders zum Weltfrauentag möchten wir auf die Einkommenssituation von Frauen aufmerksam machen, die für uns Blumen, Lebensmittel oder Produkte des täglichen Bedarfs herstellen. Hier ist es besonders wichtig, dass die Frauen einen angemessenen Lohn erhalten und die Arbeitsbedingungen nach internationalem Arbeitsrecht eingehalten werden. Denn oft ernähren die Frauen im globalen Süden ganze Familien mit ihrer Arbeitskraft“, sind sich die Aktiven der Fairtrade-Steuerungsgruppe einig.

100.000 Menschen sind in Kenia in der Blumen- und Pflanzenindustrie beschäftigt. Nach der Teeproduktion sind die Blumen die zweitgrößte Devisenquelle in dem afrikanischen Land. Niedrige Arbeitslöhne und mangelnde Arbeitssicherheit sind aber weit verbreitet. Damit die Arbeiterinnen und Arbeiter von ihrem Lohn ihre Familien ernähren können, hat sich der Faire Handel das Ziel gesetzt, die Arbeits- und Lebensbedingungen der Beschäftigten zu verbessern. Dazu gehören feste Arbeitsverträge, Versammlungs- und Gewerkschaftsfreiheit, Mutterschutz, klare Arbeitszeitregelungen sowie Schutzkleidung und Trainings zum sicheren Umgang mit Chemikalien. Da in der Blumenbranche viele Frauen beschäftigt sind, stärkt der faire Handel auch die Rechte und Einkommen der Frauen.

Auch aus ökologischer Sicht ist es sinnvoll, sich für Blumen aus Übersee zu entscheiden. Trotz Luftfrachttransport haben beispielsweise Fairtrade-Blumen aus Äthiopien und Kenia eine wesentlich günstigere Energie- und CO2-Emissionsbilanz als einheimische Rosen. Grund ist das wärmere Klima in den Ländern in Äquatornähe. Auf beheizte Gewächshäuser mit einem hohen Energieverbrauch vor allem im Winter kann somit verzichtet werden. Die Blumenfarmen erhalten zusätzlich zum Exportpreis eine Fairtrade-Prämie ausbezahlt, mit der sie weitere Projekte wie Schulbau oder medizinische Versorgung finanzieren.

„Achten auch Sie beim Kauf von Blumen und weiteren Waren auf Siegel des fairen Handels – denn unser Kaufverhalten ist entscheidend für einen gerechten Welthandel“, appellieren die Verantwortlichen der Fairtrade-Stadt Sinzig an die Bürgerinnen und Bürger – nicht nur zum Weltfrauentag!

Altkleiderberge nehmen auch in Sinzig zu

Schnelle Mode“ vermüllt die Welt.

Der Trend des schnellen Modewechsels geht auch an uns nicht vorbei – in immer kürzeren Abständen kommen neue Kollektionen auf den Markt. Wir sind gefordert ständig neue Kleidung zu kaufen und die alte dann mehr oder wenig ungenutzt zu entsorgen. Vermeintlich mit gutem Gewissen landet die Kleidung in den Altkleider-Containern, wo sie ja sinnvoll weitergenutzt oder recycelt wird. Davon gehen wir alle aus. Doch in der Realität finden sich riesige Berge unserer Altkleider mittlerweile in Afrika. So viele Kleidungsstücke werden dort aber gar nicht benötigt, wie zum Beispiel in Ghana mit großen Containerschiffen angeliefert werden. Die meisten landen auf einer Müllhalde in der Nähe der Hauptstadt Accra, von wo sie verweht werden und letztendlich im Meer enden. Nicht nur die Umwelt wird durch diese „Entsorgungsform“ stark belastet, auch die eigene Textilherstellung in diesen Ländern kann mit der importierten Billigware nicht konkurrieren. So gehen Arbeitsplätze verloren und die Menschen haben kein Einkommen mehr.

Schuld daran sind die immer öfter wechselnden Modetrends und die Billigware in den Industriestaaten. Dies ist nur möglich, da die Kosten für die Herstellung der Kleidung durch die Produktion in sogenannten „Billiglohn-Ländern“ gesenkt wurden. Allerdings geht das auf Kosten der Menschen und der Umwelt in diesen Ländern. In unserem Handel werden T-Shirts zum Teil für 3 bis 5 Euro verkauft. Das führt dazu, dass wir immer mehr kaufen und die Kleidung immer schneller entsorgen. 60 Kleidungsstücke kaufen wir im Durchschnitt pro Jahr. Davon tragen wir manche nur ein oder zwei Mal, manche sogar gar nicht. So enden mehr als eine Million Tonnen Textilien in Deutschland jährlich in den Altkleidercontainern und zu einem großen Teil in den Ländern des globalen Südens.

„Angesichts der Umweltbelastungen und den kritischen Arbeitsbedingungen bei der Herstellung unserer Kleidung, liegt es an uns – auch hier in Sinzig – diesen nicht nachhaltigen Konsum zu beenden,“ appelliert die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Fairtrade-Stadt Sinzig an die Bürgerinnen und Bürger. „Durch den Kauf von fair hergestellter Kleidung oder von Second-Hand-Ware sowie der möglichst langen Nutzung der Kleidung können wir der Verschwendung begegnen: Von Fast Fashion zu Fair Fashion!“, möchten Ingo Binnewerg und Renate Adams vom Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. zu einem umweltbewussten und fairen Konsum anregen. Fair hergestellte Kleidung erkennt man zum Beispiel an Siegeln der Fair Wear Foundation, Fairtrade, GOTS oder IVN Best.

 

Gute Vorsätze im Neuen Jahr gleich umsetzen

“Warum die guten Vorsätze für das Neue Jahr nicht gleich in die Tat umsetzen?”, findet Ingo Binnewerg von der Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Sinzig. “Wer etwas für einen gerechten Welthandel und gegen die Ausbeutung von Mensch und Natur tun möchte, kann sofort loslegen: Schokolade, Tee, Kakao, Kaffee, Nüsse, Früchte, Kleidung, Kosmetik und viele weitere Produkte gibt es mittlerweile aus dem fairen Handel und meist sogar aus biologischem Anbau”, ergänzt Monika Mombauer.

Die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Sinzig hat sich entschlossen, ab diesem Jahr jeden dritten Donnerstag im Monat die fairen Waren auf dem Sinziger Wochenmarkt anzubieten. Die Waren werden vom Weltladen Remagen-Sinzig bezogen und sind garantiert aus fairem Handel. “Beim Kauf dieser Waren können wir weitgehend sicher sein, dass die Produzentinnen und Produzenten einen angemessenen Lohn bekommen und nachhaltig anbauen, so dass die Versorgung mit den Produkten wie Kaffee oder Tee auch langfristig gesichert ist. Denn nur wenn die Menschen vor Ort, die für uns diese Produkte anbauen, davon auch gut leben können und eine Zukunftsperspektive haben, kann unser Bedarf weiterhin gedeckt werden”, erläutert Renate Adams von der Steuerungsgruppe. Die Fairtrade-Stadt Sinzig hat sogar einen “eigenen” Stadtkaffee: Der Kaffee stammt aus Kooperativen unter anderem aus Mexiko, Honduras und Nicaragua und wird von der Fairhandels-Organisation Gepa vertrieben. Er trägt auf der Vorderseite die Aufschrift “Sinziger Stadtkaffee”. Er ist sowohl auf dem Fairtrade-Marktstand als auch im Bioladen “Gänseblümchen”, der Lesezeit und bei REWE zu finden. “Die Produzentinnen und Produzenten unserer Waren im globalen Süden leiden zur Zeit sehr stark unter der Corona-Pandemie und dem Klimawandel und den daraus folgenden wirtschaftlichen Verwerfungen. Die Energiepreise steigen, der Transport und die Produktion werden teurer, so dass leider auch die Preise für die Waren angehoben werden müssen. Allerdings gibt der Weltladen die noch zu den Preisen des letzten Jahres erworbenen Waren ohne Aufschläge in den Verkauf”, teilen Walburga Greiner und Silke Olesen vom Weltladen Remagen-Sinzig mit. Wer sich also einen Vorrat schaffen möchte, hat am 20. Januar auf dem Sinziger Wochenmarkt Gelegenheit dazu. Greifen Sie zu – Setzen Sie die guten Vorsätze gleich in die Tat um: Für Mensch und Natur!

Rheinland-Pfalz nachhaltig

Packen wir es gemeinsam an!

Ein aktuelles Video vom Entwicklungspolitischen Landesnetzwerk Rheinland-Pfalz/ELAN e.V.

Wochenmarkt Sinzig – wir sind dabei!

Am Donnerstag, den 16. Dezember sind wir wieder mit einem Stand auf dem Sinziger Wochenmarkt. Schokolade, kleine Nikoläuse, leckere Currysoßen, kleine Geschenke – alles natürlich fair. Für jeden ist etwas dabei! Kommen Sie vorbei – wir freuen uns auf Sie!

Wir wünschen allen Sinzigerinnen und Sinzigern ein frohes Weihnachtsfest und ein gesundes Jahr 2022!

 

Faires auf dem Sinziger Markt

Am 18. November waren wir wieder mit einem Stand auf dem Sinziger Markt vertreten. Faire Süßigkeiten, Gewürze, Tees, Kaffees und natürlich auch  schönes Kunsthandwerk weckten bei vielen Besucher*innen wieder großes Interesse. Eine gute Gelegenheit, sich über die Zusammenhänge im Welthandel auszutauschen. Wir freuen uns über die gute Resonanz und werden auch im kommenden Monat wieder an den Start gehen.

Sinziger Stadtkaffee kommt gut an

Jedes Jahr findet im September die Faire Woche statt. Ziel der fairen Woche ist es, den fairen Welthandel in den Focus zu rücken und voran zu bringen. Denn viele unserer alltäglich genutzten Produkte werden unter menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Leidtragende sind meist ganze Familien, die trotz harter Arbeit nicht von ihrem Einkommen leben können. Die Stadt Sinzig hat sich 2015 mit der Zertifizierung zur „Fairtrade-Stadt“ verpflichtet, den Fairen Welthandel zu unterstützen und Produkte unter Berücksichtigung  öko-sozialer Aspekte zu beschaffen. Dazu gehört unter anderem Kaffee, den wir oft und gerne genießen. Um den Fairen Kaffee für die Sinziger Bürgerinnen und Bürger attraktiver zu machen, hat die Stadt gemeinsam mit der Fairtrade-Steuerungsgruppe die Idee umgesetzt, einen „Fairen Sinziger Stadtkaffee“ einzuführen. Der Kaffee ist ein fair produzierter Bio-Kaffee, der von Cooperativen in Südamerika ökologisch angebaut wird. Auf dem Stand des Weltladens Remagen-Sinzig und der Fairtrade-Steuerungsgruppe am letzten Wochenmarkt wurde er gerne von den Besucherinnen und Besuchern gekauft. Es gibt den Stadtkaffee als ganze Bohne oder gemahlen. Er ist erhältlich im Bio-Laden „Gänseblümchen“, im Weltladen Remagen-Sinzig in Remagen und an den Marktständen der Fairtrade-Steuerungsgruppe in Sinzig, die in der Presse angekündigt werden. Unterstützen auch Sie den fairen Welthandel und kaufen bevorzugt faire bzw. bio- und faire Produkte.

Sinzig: eigener fairer „Stadtkaffee“

Die Sinziger Bürgerinnen und Bürger können jetzt einen eigenen „Sinziger Stadtkaffee“  genießen. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Sinzig hat einen fairen Bio-Kaffee aus den besten Anbaugebieten Mittel- und Südamerikas für den Sinziger Stadtkaffee ausgesucht. Der Kaffee stammt aus Honduras, Mexiko, Kolumbien, Nicaragua und Peru, wo Kleinbauern-Genossenschaften unter fairen und ökologischen Bedingungen wirtschaften. Das wird nach internationalen Fair-Handelskriterien unabhängig kontrolliert und der Kaffee wird über die Fair-Handelsgesellschaft GEPA vertrieben. Zu erkennen ist der Sinziger Stadtkaffee an einer speziell für Sinzig entworfenen Verpackung mit einem Bild von Evangelina Matute Vasquez, einer Kaffeebäuerin aus Honduras, die Mitglied in der Genossenschaft RAOS ist. Die Bauern von RAOS begannen mit Unterstützung des Fairen Handels den Anbau und Export von Bio-Kaffee. Sie stellen nun Bio-Dünger selbst her, verbessern damit die Böden und bekämpfen mit biologischen Mitteln erfolgreich Kaffee-Krankheiten und Schädlinge. Zudem bekommen die Kaffebäuerinnen und -bauern einen besseren Lohn für ihre Arbeit und Unterstützung für soziale Projekte. Wie Evangelina Matute Vasquez in Honduras ihren Kaffee anbaut, erläutert sie in einem sehenswerten Film auf youtube (www.youtube.com/watch?v=upaF0tC-o8E).

Die Stadtverwaltung unterstützt den Kaffee als Fairtrade-Stadt und nutzt den Sinziger Stadtkaffee innerhalb der Verwaltung sowie für Präsente. Der Sinziger Stadtkaffe ist erhältlich im Weltladen Remagen-Sinzig in Remagen sowie auf dem Wochenmarkt in Remagen, an den Marktständen der Fairtrade-Gruppe Sinzig auf dem Sinziger Wochenmarkt und im Bioladen „Gänseblümchen“ in Sinzig. Die Fairtrade-Steuerungsgruppe bietet im Rahmen der jährlich stattfindenden Fairen Woche am 16. September wieder viele faire Waren auf dem Wochenmarkt in Sinzig an. Hier wird auch die neue Klimaschutzmanagerin und Fairtrade-Beauftragte der Stadt – Clarissa Figura – am Stand vertreten sein. Es wird zudem eine faire Bio-Schokolade unter der Aktion „Solidahrität“ angeboten, wobei der Erlös zu 100% an die Flutopfer im Ahrtal gespendet wird.

Bürgermeister Andreas Geron, Klimaschutzmanagerin Clarissa Figura, sowie Ingo Binnewerg und Renate Adams von der Fairtrade-Steuerungsgruppe stellen den „Sinziger Stadtkaffee“ vor.

Faire Rosen zum Weltfrauentag

Bürgermeister Andreas Geron verteilte mit den Aktiven der Fairtrade-Gruppe Sinzig faire Rosen auf dem Wochenmarkt in Sinzig anlässlich des Weltfrauentages. Die Fairtrade-Gruppe kooperiert mit dem Weltladen Remagen-Sinzig und nimmt mit fairen Waren des Weltladens im Laufe des Jahres immer wieder mit einem Stand auf dem Wochenmarkt in Sinzig und Bad Bodendorf teil. Der Verkauf der Waren erfolgt ehrenamtlich und der Erlös kommt den Erzeugern der Waren und den Projekten im fairen Handel zuteil. Die fairen Rosen stammen aus dem örtlichen Blumenfachhandel. Durch den Kauf von fairen Blumen werden viele Frauen in den Erzeugerländern mit einem fairen Lohn und weiteren Projekten unterstützt. Die Fairtrade-Stadt Sinzig unterstützt die Forderungen nach einem gerechten Welthandel und einer fairen Entlohnung der Produzenten und Produzentinnen.

Nur faire Osterhasen für das Osternest

Große Schokoladenhersteller profitieren von Millionen Kindersklaven

Zu Ostern legen wir gerne leckere Schokoladen-Osterhasen und –Eier in die Osternester. Während die Kinder bei uns sich über die köstliche Schokolade freuen, müssen in Afrika rund zwei Millionen Kinder auf Kakaoplantagen in Ghana und der Elfenbeinküste schwere und gefährliche Arbeit verrichten, um den Kakao für unsere Schokolade zu erzeugen. Selbst haben diese Kinder noch nie Schokolade gegessen. Große Unternehmen der Schokoladenindustrie haben schon 2001 eine freiwillige Selbstverpflichtung – das „Harkin-Engel-Protokoll“ – unterzeichnet, in dem sie sich verpflichteten bis 2005 die schlimmsten Formen der Kinderarbeit zu beenden. Das Ziel wurde im Laufe der Zeit immer weiter herunter gesetzt. Damit hat trotz der bisherigen Bemühungen von Regierungen und Unternehmen zur Bekämpfung der Kinderarbeit diese in den letzten zehn Jahren nicht abgenommen. Insbesondere der Anteil der Kinder, die gefährlichen Chemikalien ausgesetzt sind, ist in den vergangenen Jahren sogar stark gestiegen. Armut ist eine der Hauptursachen für Kinderarbeit. Damit Kinder nicht arbeiten müssen, benötigen die Kakaobauern und -bäuerinnen existenzsichernde Löhne, die die Produktions- und Lebenshaltungskosten decken. Das bedeutet, dass der Preis für Kakao um fast 50 % angehoben werden müsste! Dies erklärt auch den höheren Preis von fair gehandelter Schokolade. Denn unter Fairhandelsbedingungen bekommen die Menschen mehr Geld für ihre Arbeit.

Die Menschenrechtsorganisation International Rights Advocates (IRAdvocates) hat nun eine Sammelklage gegen mehrere große Schokoladenhersteller eingereicht mit dem Vorwurf, sie seien an Menschenhandel und Zwangsarbeit beteiligt. Leider ist es im globalen Wirtschaftssystem so, dass viele Unternehmen durch die Missachtung von Menschenrechten Wettbewerbsvorteile genießen. Ob die Klage Erfolg hat und wann die Menschen für den Kakao einen angemessenen Lohn bekommen, ist noch nicht absehbar.

Wer jetzt schon etwas für die Existenzsicherung der Menschen in den Kakao-Anbau-Ländern und gegen die Ausbeutung und Versklavung von Kindern tun möchte, greift am besten zu fair gehandelten Schokoladen-Produkten. Zu erkennen sind die Schokoladen an den Siegeln „Fairtrade“, „Gepa fair+“, „Weltpartner“, „El Puente“ oder „Rapunzel – Hand in Hand“. Der örtliche Handel bietet schon viele fair gehandelte Produkte an. Wir haben es in der Hand, für einen gerechten Welthandel zu sorgen: Ohne Ausbeutung und Sklavenarbeit. Machen Sie mit!