Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. eröffnete mit seiner Teilnahme am Nachhaltigkeitsmarkt in Sinzig am 15. September die diesjährige Faire Woche. „Fair. Und kein Grad mehr!“ lautet in diesem Jahr das Motto der Fairen Woche und setzt damit die Klimagerechtigkeit in den Fokus. Denn der Klimawandel schreitet global unterschiedlich schnell voran: „Gerade im globalen Süden sind die Auswirkungen des Klimawandels besonders zu spüren“, berichtete Renate Adams vom Förderverein. „Obwohl diese Länder kaum etwas zum Eintrag von Klimagasen in die Atmosphäre beigetragen haben, leiden sie am meisten unter den Folgen: Dürren, Überschwemmungen, Schädlinge, Erdrutsche und Stürme sowie der ansteigende Wasserspiegel der Weltmeere vernichten ganze Dörfer und die Lebensgrundlagen der Menschen.“ Wer seinen eigenen Beitrag zum Klimawandel wissen wollte, konnte diesen am Parcours zum ökologischen Fußabdruck erkunden: Viele von uns benötigen für ihren Lebensstil die Ressourcen von zwei bis drei Erden! Der Faire Handel trägt zu mehr Klimagerechtigkeit bei: Produzentinnen und Produzenten werden zu klimaschonender Produktion geschult, Handelspartner werden bei der Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen unterstützt und für die Produkte wird ein fairer Preis gezahlt – um nur einige Beispiele der Unterstützung zu nennen. „Die Verbraucherinnen und Verbraucher in Sinzig können die Anpassung an die veränderten Umweltbedingungen durch den von uns mitverursachten Klimawandel unterstützen, indem sie verstärkt faire Produkte kaufen“, erläuterte Rudolf Kirwald am Stand des Fördervereins. „Diese sind an den Fair-Handels- und Produktsiegeln wie zum Beispiel Fairtrade, GLOBO, El Puente, GEPA oder Weltpartner zu erkennen. Die Produkte sind im örtlichen Handel und im Weltladen Remagen-Sinzig erhältlich. Auch an jedem dritten Freitag werden vom Förderverein fair gehandelte Waren des Weltladens Remagen-Sinzig auf dem Freitagsmarkt in Bad Bodendorf angeboten“, informierten die Aktiven des Fördervereins Fairer Handel Sinzig e.V.
Bild (Gerhard Adams): Renate Adams und Rudolf Kirwald am Fairtrade-Stand