Fairtrade Weihnachtserlös geht nach Ouagadougou

Mit einem neuen Angebot bereicherte der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. den Sinziger Weihnachtsmarkt: Die Aktiven verkauften am Fairtrade-Weihnachtsstand heißen Bio-Kakao aus Fairem Handel. Das kam bei den Weihnachtsmarkt-Besucherinnen und -Besuchern und vor allem auch bei den Kindern sehr gut an. Durch den Verkauf konnten 120 Euro erwirtschaftet werden, die nun an den Verein AMPO International e.V. gespendet werden. „Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht die Einrichtungen von AMPO (Association Managré Nooma pour la protection des orphelins; auf Deutsch: Verein Managré Nooma zum Schutz von Waisenkindern) in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, zu unterstützen. AMPO fördert dort Kinder, die Halb- oder Vollwaisen sind, gibt ihnen Schutz, Nahrung, Unterkunft, eine schulische Ausbildung und psychologische Unterstützung. In einer anderen Einrichtung von AMPO werden junge Frauen, die aus ihren Dörfern vertrieben worden sind, ausgebildet und ihnen damit ein Start in ein eigenes unabhängiges Leben ermöglicht. Weiterhin ist das Ziel des Vereins so vielen Menschen wie möglich medizinische und gesundheitliche Unterstützung zu ermöglichen, in dem er den Ärmsten der Armen kostenlose Behandlungen und Medizin in der AMPO Krankenstation bietet,“ (Text leicht verändert aus: www.ampo-intl.org). Ein weiteres Projekt ist die Rollstuhl-Werkstadt. Dort werden Rollstühle für gehbehinderte Menschen gebaut, um auch ihnen eine Teilhabe, Arbeit und Selbstständigkeit zu ermöglichen. Ingo Binnewerg, Vorsitzender des Fördervereins Fairer Handel Sinzig e.V. kennt die Gründerin von AMPO – Katrin Rohde – persönlich und hat sich vor Ort von dem Erfolg der Projekte überzeugen können: „Die Förderung solcher Projekte beugt einer Fluchtbewegung vor, die die Menschen in eine unwürdige Zukunft treibt, und zeigt ihnen Perspektiven im eigenen Land auf. Denn Burkina Faso braucht das Potential junger und gut ausgebildeter Menschen für seine Zukunft.“ Der Förderverein Fairer Handel Sinzig unterstützt mit dem Verkauf Fairer Waren und Spenden aus Aktionen einen gerechten Welthandel und ein menschenwürdiges Leben für die Produzentinnen und Produzenten unserer Waren.

Bild (von AMPO International e.V. zum Abdruck freigegeben): Rollstuhl-Werkstadt in Ouagadougou

Faire Weihnachten

Fast ist es schon Tradition: Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. hat sich auch in diesem Jahr wieder am Sinziger Weihnachtsmarkt beteiligt. Dieses Mal hatten sie ein besonderes Angebot dabei: Heißen Kakao aus Fairem Handel und aus biologischem Anbau. Das Angebot wurde sehr gut angenommen und nicht nur von Kindern sehr geschätzt. Auch die Fairen Waren waren wieder sehr beliebt. Offenbar sind die Menschen in der Weihnachtszeit gerne bereit, auch für die Produzentinnen und Produzenten Sorge zu tragen. Denn mit dem Kauf der Fairen Waren machen sie nicht nur den Beschenkten eine Freude sondern fördern zugleich einen gerechten Welthandel. Fairer Handel sorgt für auskömmliche Löhne, fördert eine umwelt- und klimaangepasste Landwirtschaft und verbietet Kinderarbeit. Der Förderverein beteiligt sich gerne an Sinziger Festen und unterstützt damit auch das Anliegen der Fairtrade-Stadt Sinzig, den Fairen Handel zu fördern. Die Fairen Waren sind auch im örtlichen Handel erhältlich.

Bild (Ingo Binnewerg): Am Fairtrade-Stand beteiligten sich unter anderem Sigrid Saak und Monika Mombauer und erläuterten Prof. Markus Ullmann von der Vinophorie das Angebot an fairen Waren.

Nachhaltig und Fair

Der dritte Nachhaltigkeitsmarkt „First Advent – Second Hand“ im Rhein-Gymnasium Sinzig war wieder ein großer Erfolg. Alle Sinziger Schulen waren dieses Mal dabei und präsentierten den vielen Besucherinnen und Besuchern ihre Projekte und selbst gebastelten Angebote. Neben Upcycling-Workshops gab es auch wieder eine Kleider-Tauschbörse und ein Verkauf von festlicher und winterlicher Kleidung. Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. hat mit einem breiten Angebot fairer weihnachtlicher Produkte des Weltladens Remagen-Sinzig teilgenommen. Die Waren waren sehr begehrt und fanden guten Absatz. Desweiteren bot der Verein mit dem missio-Truck eine Ausstellung zum Thema „Moderne Sklaverei“ an. Hier konnten sich die Besucherinnen und Besucher informieren, wie unser Konsum mit der Ausbeutung von Mensch und Natur verbunden ist und wie wir Alle etwas dagegen tun können. Alles in Allem war der Nachhaltigkeitsmarkt wieder sehr erfolgreich, nachhaltig und fair. Der Förderverein Fairer Handel wird auch im nächsten Jahr wieder dabei sein!

Bild (Clarissa Figura): Monika Mombauer, Ingo Binnewerg und Renate Adams am Fairen Stand.

Multimediale Ausstellung: „Eine Welt. Keine Sklaverei.“

Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. und die Nachhaltigkeits-AG des Rhein-Gymnasiums laden alle Interessierten ein, eine hochaktuelle Ausstellung zum Thema „Moderne Sklaverei“ im missio-Truck zu besuchen. Dies ist am Samstag, dem 30.11. – zum Adventsbasar „First Advent – Second Hand“ – von 13:00 – 18:00 Uhr sowie am Sonntag, dem 01.12. von 13:00 – 17:00 Uhr auf dem Schulhof des Rhein-Gymnasiums im Dreifaltigkeitsweg möglich. Dort kann die multimediale Ausstellung von Interessierten kostenfrei besucht werden. Fünf gestaltete Räume im Truck laden zu einer 25-minütigen Ausstellungsbegehung ein. Es wird thematisiert, wie moderne Sklaverei weltweit, aber auch in Deutschland, mit unserer Art zu leben zusammenhängt und was wir dagegen tun können. Dazu werden Originalobjekte aus der Teeregion Assam (Nordost-Indien) gezeigt, neun Filme in Augmented Reality sowie viele weitere Filme beispielhaft zu den Themenfeldern Elektroschrott, Pflege, Fleisch, Kakao, Fußball-Weltmeisterschaften, Kreuzfahrt, Kosmetik, Kleidung und Orangenanbau. An einem „Ideenautomaten“ werden konkrete Tipps gegeben, wie sich die Besucherinnen und Besucher gegen Moderne Sklaverei engagieren können.

Bild: missio

Großes Interesse an mafiafreien Produkten

Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. beteiligte sich wieder auf dem Sinziger Bücherherbst. Wie die Frankfurter Buchmesse stand auch der Bücherherbst unter dem Motto „Italien“. Da lag es nahe, das Thema am Fairtrade-Stand aufzugreifen. Mit „mafiafreien Produkten“ aus Sizilien und Süd-Italien präsentierte der Förderverein Feinkost und Weine von befreitem Mafialand. Viele Besucherinnen und Besucher blieben erstaunt am Stand mit den Waren stehen und fragten, was das denn bedeute. Nach ausführlichen Erläuterungen griffen sie gerne zu den hochwertigen Produkten aus dem Sortiment und freuten sich über diese Initiative. Wer noch mehr zu den Produkten und Produzenten erfahren möchte, kann sich unter www.legalundlecker.de und www.legalundlecker.de/shop_content.php?coID=200 informieren. Die Waren sind erhältlich im Weltladen Remagen-Sinzig und in der Lesezeit Sinzig.

Foto (Renate Adams): Interessierte Besucher mit den Aktiven des Fördervereins am Fairtrade-Stand auf dem Bücherherbst

 

Mafiafreie Waren am Bücherherbst

Fast schon „traditionell“ findet am 3. Oktober in Sinzig der „Bücherherbst“ ab 9 Uhr auf dem Kirchplatz statt – einer der größten Bücherflohmärkte in der Region. In diesem Jahr dreht sich das Programm um Italien, dem Gastland der Frankfurter Buchmesse. Auch der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. nimmt wieder teil und greift das Thema Italien an seinem Stand auf. Allerdings nicht mit Büchern, sondern mit „mafiafreien Produkten“. Im Süden Italiens und auf Sizilien herrscht in vielen Bereichen immer noch die Mafia unter der die Menschen leiden. Italien hat zur Bekämpfung der Mafia zwei Gesetze erlassen, die die Zugehörigkeit zur Mafia unter Strafe stellen und ermöglichen, dass deren Vermögen konfisziert werden kann. Die Vermögenswerte sowie auch Ländereien werden sozialen Projekten zur Verfügung gestellt, um damit der Jugend Arbeit und Perspektive für ein mafiafreies Leben zu ermöglichen. Der Weltladen Remagen-Sinzig und der Förderverein Fairer Handel Sinzig bieten die Produkte an und unterstützen damit die Kooperativen, die die mafiafreien Produkte herstellen.

Klima-Ausstellung auf dem MIT-MACH MARKT

Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. beteiligte sich am ersten MIT-MACH MARKT am 21. September von 13 bis 17 Uhr auf dem Kirchplatz in Sinzig. Organisiert wurde der Markt vom Arbeitskreis Sozialraum unter der Leitung der Sozialraumkoordinatorin der Stadt Sinzig, Sonja Wuttke. Gerne präsentierte der Förderverein seine vielen Aktivitäten und bot den Besucherinnen und Besuchern fair produzierte Köstlichkeiten zum Probieren an. Neben leckeren Brotaufstrichen gab es noch faire Schokolade und andere Leckereien im Angebot, die die hohe Qualität der Produkte mit allen Sinnen erleben lassen. Auch fair hergestellte Handwerkswaren waren wieder am Stand zu finden. Zusätzlich präsentierten die Aktiven des Fördervereins noch eine Ausstellung von SLYCAN Trust zu Klimaveränderungen in Ghana und Uganda, auf Sri Lanka und den Malediven. Die Klimaveränderungen führen dort zu massiven Problemen in den Lebensbedingungen der Menschen sowie in der Landwirtschaft und im traditionellen Handwerk. Der Faire Handel unterstützt die Menschen bei der Anpassung an die Veränderungen, um somit deren Existenz zu sichern. Dies kommt auch uns zugute, denn wir beziehen viele Produkte aus diesen Ländern. Reis, Kakao, Früchte, Kaffee, Tee und vieles mehr stammen aus Ländern des globalen Südens. Mit dem Kauf von fair gehandelten Produkten können die Verbraucherinnen und Verbraucher die Produktion der Waren für die Zukunft sichern und so einen Beitrag zum Erhalt der Landwirtschaft und der Existenzsicherung der Menschen im globalen Süden leisten. Die Teilnahme am MIT-MACH MARKT fand im Rahmen der Fairen Woche statt, zu der jedes Jahr im September vom Forum Fairer Handel e.V. aufgerufen wird. Mit der Klimawandel-Ausstellung von SLYCAN Trust konnten die Fairtrade-Aktiven das diesjährige Thema der Fairen Woche „Fair und kein Grad mehr“ besonders anschaulich präsentieren.

Bild (Renate Adams): Monika Mombauer, Heinz Floh-Mombauer und Ingo Binnewerg mit der Klimawandel-Ausstellung

Fairtrade-Stadt Andernach feiert zehnjähriges Jubiläum

Die Fairtrade-Steuerungsgruppe der Stadt Andernach hatte Grund zum Feiern: Vor zehn Jahren zertifizierte sich Andernach als erste Stadt in der Region zur „Fairtrade-Stadt“. Mit vielen Aktionen und Ausstellungen sind die Mitglieder der Steuerungsgruppe bis heute aktiv und überzeugen Bürgerinnen und Bürger – aber auch Verwaltung und Wirtschaft – von den Vorteilen des Fairen Handels. Hans-Georg Hansen leitet die Gruppe an und ist unermüdlich für die gute Sache engagiert. Unterstützt wird er von den Aktiven der Steuerungsgruppe, des Weltladens Andernach sowie der Stadtverwaltung. Auch der Kontakt zu den anderen Fairtrade-Städten in der Region wird gepflegt. So ließen es sich Renate Adams vom Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. und Walburga Greiner vom Weltladen Remagen-Sinzig nicht entgehen, den verbundenen Andernachern zum zehnjährigen Jubiläum herzlich zu gratulieren. Im Anschluss an die Würdigung der Fairtrade-Steuerungsgruppe tauschten sich alle bei einem „Fairen Frühstück“ aus. Bei frischen Brötchen, leckeren fair gehandelten Brotaufstrichen und fairem Kaffee fanden sich noch weitere Interessierte vor dem Alten Rathaus in Andernach zu guten Gesprächen ein. Im nächsten Jahr feiert Sinzig das zehnjährige Jubiläum zur Fairtrade-Stadt und freut sich dann über Besuch aus den umliegenden Fairtrade-Städten: Denn gemeinsam lässt sich mehr erreichen!

 

Bild (Gerhard Adams) von links: Hans-Georg Hansen, Christoph Kohl (beide Steuerungsgruppe Andernach), Walburga Greiner (Weltladen Remagen-Sinzig), Renate Adams (Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V.), Claus Peitz (Bürgermeister Andernach), Ulrike Linhsen (Steuerungsgruppe Andernach), Sabine Schmitz (Vorsitzende Eine-Welt-Verein Andernach), Lisa Lenz (Weltladen Andernach)

Fairtrade am Sprudelnden Sinzig

Wie schon in vorherigen Jahren ließen sich die Aktiven des Fördervereins Fairer Handel Sinzig e.V. die Beteiligung am Stadtfest der Aktivgemeinschaft „Sprudelndes Sinzig“ am 9. Juni nicht entgehen. Viele Besucherinnen und Besucher kamen zu dem attraktiven Stand mit Fairen Waren und kauften vor allem fair hergestelltes Kunsthandwerk und Textilien. Mit dem Kauf unterstützen sie einen gerechten Welthandel, der dafür sorgt, dass nicht nur wir Freude an den hochwertigen Produkten haben. Auch die Herstellerinnen und Hersteller können sich über bessere Einkommen und ein menschenwürdiges Leben freuen. Die Anliegen des Fairen Handels unterstützen der Förderverein und die Fairtrade-Stadt Sinzig mit ihrem Engagement gerne.

Bild: Renate Adams und Ingo Binnewerg am Fairtrade-Stand

 

Schulfest mit Fairtrade

Der Förderverein Fairer Handel Sinzig e.V. wurde von der Regenbogenschule Sinzig eingeladen, am Schul-Sportfest am 8. Juni teilzunehmen. Das ließen sich die Aktiven nicht entgehen und konnten mit interessierten Kindern und Eltern gute Gespräche zu einem gerechten Welthandel und Fairen Waren führen. Einige Faire Waren wurden dann auch von den Besucherinnen und Besuchern des Schulfestes gekauft. Die Produzentinnen und Produzenten der Waren, die meist aus dem globalen Süden kommen, erhalten über die Fairtrade-Handelsunternehmen einen angemessenen Lohn für ihre Waren. Dadurch können sie und ihre Familien von ihrer Arbeit leben und Kinderarbeit wird verhindert. So profitieren nicht nur wir von den hochwertigen Produkten, sondern auch die Menschen, die diese herstellen.

Bild (Renate Adams): Sigrid Saak und Ingo Binnewerg am Stand beim Schulfest