Angebote zur Fairen Woche

Die Fairtrade-Gruppe Sinzig bietet in Kooperation mit der Modedesignerin und Maßschneiderin Oriana Baur von beJunipa im CoWorking Sinzig, Bachovenstraße 3, folgende Aktionen an:

Datum Uhrzeit Aktion/Vortrag/Information
16.09. 17:00 – 19:00 17:00 Uhr Eröffnung der Fairen Woche mit Informationen zum Thema „Fair steht dir“ mit Getränken und fairen Naschereien.

18:00: Vortrag zum Thema „Nachhaltige Textilien“ von Oriana Baur mit Modellen und Informationen zu nachhaltiger Mode und deren Herstellung. Eröffnung des beJunipa Pop-Up Stores.

An allen Tagen: Gewinnspiel, Tausch von Stoffen und von samenfestem Saatgut!

17.09. 10:00 – 18:00 Faires Frühstück von 10:00 – 12:00 Uhr für alle Interessierten.

Pop-Up Store zum Anschauen, Fragen, Informieren, Fühlen und mehr rund um nachhaltige Mode.

18.09. 10:00 – 18:00 Pop-Up Store: Infos rund um Textilherstellung und faire, nachhaltige Mode
23.09. 10:00 – 18:00 „Talk about“ über Mode und Textilindustrie, Herstellung, Menschenrechte, Umweltverschmutzung, Wasserverbrauch und vieles mehr.

Kaffeeklatsch ab 16:00 Uhr mit Fairem Sinziger Stadtkaffee und fairen Leckereien. Kommt dabei ins Gespräch und sammelt Tipps und Tricks für einen nachhaltigen Umgang mit Kleidung und Textilien. Diese werden später veröffentlicht.

24.09. 10:00 – 18:00 Pop-Up Store geöffnet – entdecke nachhaltige Mode und informiere dich! Tausch von Stoffen. Bring deinen Stoff mit und tausche ihn gegen einen anderen!
25.09. 10:00 – 18:00 Pop-Up Store zum Anschauen, Fragen, Informieren, Fühlen und mehr rund um nachhaltige Mode.

16:00 Uhr: Auslosung der Gewinnerin/ des Gewinners des Gewinnspieles. Es gibt ein exclusives, nachhaltiges Basic Collection T-Shirt von beJunipa zu gewinnen.

Mit Kleidung und Mode beschäftigen wir uns Alle täglich. Da die Herstellung unserer Kleidung weitreichende, globale Auswirkungen hat, widmet sich in diesem Jahr die Faire Woche dem Thema Textilien unter dem Motto „Fair steht dir! #Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“.

Hier das Programm zum Download

Mach mit, informiere dich!

Bild: www.faire-woche.de

Peppig – Modisch – Fair

Faire Mode für Mensch und Umwelt

Die diesjährigen Fairen Wochen vom 16. bis 30. September widmen sich dem Thema Mode unter dem Motto „Fair steht dir – #Fairhandeln für Menschenrechte weltweit“. Die Fairtrade-Stadt Sinzig beteiligt sich wieder an den Fairen Wochen mit Aktionen und Informationen zu einem bewussten und nachhaltigen Umgang mit Kleidung, unter anderem einer Kleidertausch-Party am 3. Oktober auf dem Kirchplatz.

„Kleider machen Leute“ – das weiß doch schon jedes Kind. Wer nicht mit der neuesten Mode geht, gilt als hinterwäldlerisch und altmodisch. Doch wer kann und will mit bis zu 24 neuen Kollektionen im Jahr mithalten? Bis zu 60 Kleidungsstücke für 2400 Euro kaufen wir durchschnittlich pro Jahr. Davon tragen wir manche Stücke gar nicht oder nur ein- bis zweimal. Dann landen sie in den Altkleidercontainern. Weltweit wird jede Sekunde eine LKW-Ladung Kleidung verbrannt oder deponiert. Dabei enden viele mittlerweile in Afrika oder Südamerika auf wilden Deponien oder in den Wüsten. Zu Wüsten führt auch die Herstellung der Kleidung. Für ein einziges T-Shirt werden bis zu 15.000 Liter Wasser benötigt. Das führt in den Anbauländern von Baumwolle wie Indien, China, Usbekistan oder Pakistan zur Versteppung und zu Trinkwassermangel. Zudem werden im Anbau viele Pestizide und andere chemische Mittel eingesetzt, die zu Gesundheitsbelastungen und Artensterben führen. Doch auch die Käufer und Käuferinnen werden stark belastet. In der Textilindustrie werden bis zu 3.500 krebserregende und hormonell wirkende Stoffe verwendet. Die Menschen in den Textilindustrien arbeiten meist unter menschenunwürdigen Bedingungen und zu Hungerlöhnen. Auch dem Klima schadet die Fast-Fashion-Industrie. Nach Schätzungen liegt sie bei der Produktion von Treibhausgasen mittlerweile über der von Luftfahrt und Schifffahrt zusammen.

Wir alle können viel für den nachhaltigen Umgang mit Textilien tun. Wir sollten vor dem Kauf überlegen, was wir  wirklich brauchen und Spontankäufe vermeiden. Mittlerweile gibt es ein großes Second-Hand-Angebot mit vielen guten Kleidungsstücken. Nicht zu modische, klassische Basic-Kleidung können wir länger tragen und immer wieder neu kombinieren oder aufpeppen. Was nicht mehr gefällt, kann auf Flohmärkten verkauft oder im Freundeskreis verschenkt werden. Gute Qualität kann länger getragen werden und kleine Reparaturen lohnen sich. Auf dem Markt ist schon eine große Auswahl ökologisch und fair hergestellter Kleidung zu finden. Fragen Sie in den Geschäften nach.

Die Aktionen der Fairtrade-Steuerungsgruppe zum Thema „Faire Mode“ werden hier und in der Presse in den nächsten Wochen bekannt gegeben.

Bild: www.faire-woche.de